Der Morgen beginnt friedlich, glattes Spiegelwasser welches zum Schwimmen lockt ... Heute steht eine etwas längere 'Rückfahrt' auf dem Plan, ein kräftiger Wind ist angesagt, aus der gleichen
Richtung wie gestern, also werden wir gegenan müssen.
Aber noch widmen wir uns der Morgengestaltung – Schwimmen, Frühstück, klar Schiff ... Nachdem schließlich auch die Spuren des Abends der fliegenden Gläser beseitigt sind geht es los – wieder
durch den Heckwasserwaschgang der großen Yachten, die, rechts und links von uns wie vom Teufel getrieben in die Baie de Pamplonne hetzen, ohne Rücksicht auf Verluste. Ein Hubschrauber kreist
abwechselnd wie eine Schmeißfliege über den Booten ... wir vermuten Paparazzi. Toller Job, so ein Paparazzi-Hubschrauberpilot. Vor Pamplonne sehen wir dann alle wieder, friedlich ankernd vor
einem der Superclubs.
Ab Cap Camarat ziehen wir die Segel hoch, bei 10 kn Wind ... eine halbe Stunde später binden wir Reff 1, noch eine halbe Stunde später vor der Bucht von Cavalaire Reff 2, da sind wir schon bei
knapp 7 Beaufort. Das Leben an Bord wird schräg. Und etwas nass von den überkommenden Wellen. Um 16 Uhr sind wir endlich in Le Lavandou am Quai d'Acceuil,– ein Crewmitglied macht leider
Bekanntschaft mit den Stegplanken ... der Wind schiebt, der Skipper ist zu schnell und der Quai zu tief, aber die Kratzer nur leicht. Verkehr wie auf dem Jahrmarkt in diesem Hafen, aber eine
halbe Stunde später dann doch in der Box.
Den Abend verbringen wir im 'La Favouile' im Ort in einer Art lauschigen Außenlaube, wo es die besten Bouchots gibt und einen sensationellen Tunfisch. Unter anderem. Leider verschlägt uns die
offene Küchentür gelegentlich den Atem ... Mit einem Eis den Boulespielern zuschauen und dann an Bord noch ein wenig Barmusik herüberwehen lassen und dann ist ein aufregender Tag mehr vorbei ...
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