Der Morgen startet mit frischem Wind aus genau der Richtung in
die wir wollen. Also nehmen wir unser Frühstück wieder nickenden Schiffs-Hauptes und etwas flotter ein, ein Blitzbad und dann gehts los Richtung Saint Tropez.
Bis Cap Lardier weht es doch noch recht ambitioniert, dann
wird es gemütlicher, aber da ein Kreuzkurs, mit gewissen Längen ... Cap Taillat und Cap Camarat, welches heute aussieht als ob es brennt, sind auch irgendwann passiert und am Cap de St Tropez
wähnt man sich fast immer schon am Ziel. Mit zunehmender Nähe steigt auch die Dichte der Superyachten – am höchsten ist sie natürlich wieder in der Baie de Pamplonne – die uns im Golf auch wieder
rechts und links in die Zange nehmen.
Wir ankern ganz am Ende der Bucht in der Nähe des neuen Stegs
und beobachten etwas mit Sorge das Geschehen am Himmel – wollen wir doch noch an Land und im 'Le Granier' einkehren. Aber natürlich das Boot sicher zurücklassen. Vorsorglich fahren wir den Anker
neu ein – mit etwas mehr Platz drumherum. Das Gewitter zieht offensichtlich etwas nördlicher durch also ziehen auch wir los.
Der Abend beginnt verheißungsvoll – ein toller Weg am Strand,
20 Minuten Fotosafari, bis schließlich das Strandlokal robinsonlike vor uns auftaucht ... Wirklich eine Traumlage, schön eingerichtet, soweit man das sagen kann bei 'unter freiem Himmel',
eine schöne Atmosphäre und ordentlich was zu gucken.
Wären da nicht ... das Personal und manch andere Gäste
... Nachdem wir unser Anlegerbier, da ja unreserviert, an einer etwas separat stehenden Bar eingenommen haben rücken wir nach einer Weile an einen schicken Tisch in der ersten Reihe auf ...
Sieg, denken wir ... aber das war es auch. Ignoriert, mit einer einzigen Karte abgespeist räumen wir nach einer guten Stunde frustriert das Feld ... dann lieber noch schön an Bord etwas essen.
Unglaublich – aber es scheint ja auch so zu gehen. Vielleicht nur ein Ausnahmeabend ...
Der Weg zurück ist so beeindruckend wie der Hinweg – mit
Dinghy-Flugfeld-Ansteuerung.
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