CÔTE D'AZUR 2014

C'EST FINI!

Fr 19 Sept 2014

Ein Abschluß mit Pauken und Trompeten. Die Bootsabnahme um 11.00 Uhr war gerade problemlos über die Bühne gegangen und das Ungemach kündigte sich eigentlich schon vor dem Rendezvous im Büro an. 
 
Wir kommen wieder heraus – der Himmel pechschwarz, die letzten Meter zum Boot im Vollgalopp. Gepäck war ja noch drauf.  Und dann gings los. Böen, ich schätze mal um 50+ Knoten, Hagelkörner mit 5cm Durchmesser, alle Boote zogen wie wild an den Festmachern mit ordentlich Krängung, und Wassermassen als würde jemand Eimer über uns ausschütten ... wir kamen uns vor wie in einer Waschanlage für Boote. Dem einen Stegnachbarn hatte es die Genua in feine Streifen zerlegt, die danach einen Höllenlärm machte. Nur gut dass wir noch einmal zum Boot sind – festgemacht war es nämlich eigentlich für die immer noch wütende Ostlage, die Gewitterböen kamen aber aus der Gegenrichtung und von der Seite ... da fehlen natürlich dann Fender ...
 
Danach sah es wieder aus als wäre nichts geschehen. Bis auf ein paar abgebrochene Bäume und überschwemmte Straßen.
Ein Resümée – das Revier hat es schon in sich. Starkwindlagen sind häufig und 3 Tage dabei nicht ungewöhnlich. Die Vorhersagen sind aber für die verschiedenen Grade der 'Avis de ...' sehr zuverlässig und die Hafendichte ist hoch. Durch die vorgelagerten Iles d'Hyères erweitert sich das Revier ungemein – ankern im Nationalpark ist ja nicht alltäglich und die Inseln sind wunderschön. Und Richtung Westen locken noch weitere Highlights. Also – wir waren nicht zum letzten Mal hier!

LANDRATTENTAG ...

Do 18 Sept 2014

 

Der Tag startet mit ein bißchen Restsonne – ansonsten ists so wie der gestrige aufhörte. Es pfeift, klappert und plätschert, die Fender und Ruckdämpfer quietschen und eine Wolkenfront jagt die nächste. Dazwischen Schauer. Knapp 30 Knoten hier im Hafen, draußen soll es mehr sein. Das Meer sieht jedenfalls eklig aus - die Wellen schwappen fast in die Hafeneinfahrt. Dass diese Ostlagen immer so zäh und nachhaltig sind.

Wir bereiten das Boot schon etwas für die Übergabe morgen vor und machen uns dann noch einmal an Land auf in Richtung Toulon ... im Ölzeug ...
Kleiner Scherz. Das Wetter wurde erstaunlicherweise dann doch noch besser. Mit warmem Wind. Es wird auch nicht Toulon sondern nur die Halbinsel Giens bis Carqueiranne. Eine unerwartete Entdeckung – die Gegend hier hat eine ganz eigene Atmoshäre, hübsch, mit hohem Schilf, Palmen, etwas 'féerique'.
Am Südende der Halbinsel, am 'Tour fondue', können wir nach Porquerolles rübergucken – und werden vom Wind fast umgeworfen. Gut, an Land zu sein. Hier fährt auch die Fähre dorthin ab – 19,50€ hin und zurück ;-).

HARTER TOBAK?

 Mi 17 Sept 2014

Für die hiesigen Segler wohl nicht. Heute morgen 8.00 Uhr stellte sich die Sache auch noch relativ harmlos dar. 1 1/2 bis 2 Std. Überfahrt nach Hyères – eine Strecke, die mit den schon bekannten 'Zodiaks' 'mal eben so' erledigt wird. 


Bis zum Cap de l'Esterel war es auch okay, in der 'Rade de la Badine' wurde die Welle dann durch die Tiefe steil und zickig – Wind und Wellenhöhe stiegen auch stetig – und für mich Legerwall-Liebhaber war es dann ein Festtag. 
Rasante Einfahrt in den Hafen, dessen relative Windgeschützheit trotzdem Einparkmanöver unter Vollgas nötig machte. Endlich fest an Platz 2953, direkt gegenüber dem Molenfeuer haben wir dann einen guten Blick auf das sandig-braune Wasserchaos draußen und verfolgen beeindruckt die Ausfahrt eines Bootes welches mit im Hafen gesetzem 2. Reff mit Vollspeed aus dem Hafen brettert. An Bord 2 ältere Herren ...
Wir sind jedenfalls froh dass wir warm und trocken liegen und machen lieber einen Landausflug nach Hyères – sehr hübsch und einen Besuch wert!

TOLLES SEGELN HEUTE !

 Di 16 Sept 2014

 

Um 10.00 raus aus Le Lavandou, den angesagten Wind nutzen. Die machen einen hier ja ganz fertig mit ihren Windprognosen – doch mehr als 16 kn werden es nicht. Aber da schnurrt und gurgelt das Boot ganz ordentlich – macht echt Spaß! 

 
Vor Porquerolles dann ein Empfang der besonderen Art – unser 2. Wal ! hier an dieser Küste (der 1. war vor 2 Jahren in der Bucht von St. Raphaël). Leider sehen wir diesmal nur den Blas und den Rücken – dann ist er wieder weg. Könnte ein Finnwal gewesen sein ...
Porquerolles ist jetzt schon viel ruhiger als letzte Woche, man merkt das Ferienende. Aber ein bemerkenswerter Ort. Mal sehn was morgen der Wind sagt, dann gehts schon rüber nach Hyères. 

WETTERFREUDEN

 Mo 15 Sept 2014

Ja, das war doch eindeutig bequemer als eine Nacht an der Boje oder vor Anker bei Schietwetter. Noch am Morgen dicke graue Dinger. Das soll über den Tag den ganzen Küstenabschnitt so bleiben.

 

Verlängern in der Capitainerie den Platz für eine Nacht und planen eine kleine Küstenwanderung.

 

Wie heißt es so schön – jeder Segeltag ist ein verlorener Hafentag ...

WER KENNT DIESES HAUS??

So 14 Sept 2014

 

Begründeter Verdacht – das könnte das Haus von Monsieur Georges Simenon sein, der hier auf Porquerolles ja lange gelebt und 'in seinem minarettartigen Turm' gearbeitet hat. Wir haben ja auch schon gegoogelt, aber keine Bilder gefunden ... vielleicht weiß es einer von euch.


Heute war der Plan eigentlich vor Carqueiranne mit unserer frisch reparierten 'remote control' zu ankern oder bei gutem Wind bis Saint Mandrier, vor Toulon, durchzufahren. Leider kommt jetzt das Wetter ins Spiel. Die nächsten Tage ist stärkerer Ostwind vorhergesagt, der uns dann bei der Rückfahrt voll auf der Nase stünde. Vor Giens erzeugt das dann in der 'Petite Passe' auch noch eine eklige Welle, da Wind gegen Strom mit steil ansteigendem Grund zusammenkommt. Nach Rücksprache mit unseren Bootsnachbarn, die aus Toulon sind und uns mit allerlei guten Tipps versorgen, wenden wir uns dann doch lieber Richtung Osten und bleiben für dieses Mal Inselforscher.
Entscheiden uns um zwischen Cap Benat und Port-Cros – Gewitter rauf und runter angesagt ... wir verkriechen uns lieber in Le Lavandou ... da war es so nett ...

JOUR 'DE LA TERRE' ...

 Sa 13 Sept 2014

 

So, der Zodiak war noch einmal da - hat die Boote der Nachbarschaft mit schwarzem Gummiabrieb verschönert (so etwas ist auch immer ein Anlass zur Kontaktaufnahme) und ließ uns schließlich wieder 100% funktionstüchtig zurück. Jetzt können wir auch wieder kräfteschonend ankern.

Aber was schon für Simenon in Ordnung war kann auch für uns nicht ganz falsch sein – im Bojenfeld, mit Blick aufs Hafenkino, in unserem Campingschiff herumzudümpeln. Super. Aber wir raffen uns noch auf – zur Capitainerie ... Einkauf ... Essen ... und vor allem – Dinghifahren!
P. S.: Wir haben es gelöst – das Problem der 'rumsenden Boje' – die Nacht wurde durchgeschlafen!!

BOJE ODER BOMBE?

Fr 12 Sept 2014

Wahrscheinlich haben wir bis jetzt einfach zu wenig bei Windstille an einer Boje gelegen ... Die 'Einheimischen' oder die 'Erfahrenen' haben da ja ganz eigene Lösungen. Bei uns war es jedenfalls die Pest – bestimmt 6 Mal war ich draußen um das Ärgernis der durch Strom gegen das Boot rumsenden Boje zu beseitigen ... am Ende wurde jedoch nur ein Lindern draus. Dann drehte der Wind 0615 und wir hatten ein anderes Problem. Schwell in der Bucht dass die Kaffeetassen flogen. Sind früh losgekommen heute.
Danach Entschädigung – da Ankern ja gerade etwas anstrengend ist, wieder eine Panoramaboje in Porquerolles. 
Die Herren Mechaniker kommen mit ihrem 200 PS Zodiak um die Ankerbedienung zu reparieren, klappt aber nicht. Inzwischen haben wir es selbst gefunden bzw. Monsieur ... ein Kabel im Stecker abgerissen ... leider keinen Lötkolben dabei ... fehlt ja immer was ...

INSELFORSCHER ...

 Do 11 Sept 2014

Obwohl Le Lavandou wirklich sehr schön ist und wir abends auch noch richtig Glück mit dem Lokal hatten (unser alter Thai hat dichtgemacht, Silvi😔) – und morgens mit dem Frühstückskellner bei 'Chez Mimi' – zieht es uns wieder vor die Küste. Diesmal der östliche Teil, Ile de Levant, Port-Cros, dort Port-Man. Der Gegensatz zum Festland ist so groß und man denkt auch man ist viel weiter weg – Feeling wie auf den Maddalenas, nur kleiner. Port Man ist etwas für Freunde üppig grüner Hügelbuchten, geradezu pelzig. Und auch sehr tief. Im richtigen Moment streikt unsere Ankerfernbedienung und die Aussicht 50m Ankerkette per Handkurbel wieder aufzuholen läßt uns das Ganze hier abbrechen und auf die andere Seite zum Ort mit seinem Bojenfeld fahren. Ein super idyllischer Abend, aber mit leider unruhiger Nacht.

ZU FAUL ...

 Mi 10 Sept 2014

... für einen langen Schlag nach Sanary sur Mer. Da soll morgen auch ungemütlicher Wind sein. Und wir brauchen mal wieder Landstrom, Wasser und 'ne Apotheke. Die Strips erodieren langsam. Also, gleich gehts los nach Le Lavandou ... bis später!

 

So, sind da. Elke, Du hast Recht, Ankern is schöner! 

Laut Wetterbericht sollte es Richtung Osten ja relativ ruhig sein, wir hatten dann aber doch guten achterlichen Wind und eine beeindruckende Welle zwischen Porquerolles und Hyères – was beides dann aber vor Cap Benat seehr ruhig wurde. Das geht hier immer ruckzuck, aber auch in die Gegenrichtung. Also Motor an und Le Lavandou angesteuert, erst Quai d'Accueil, dann Panne E, Platz 15. Entgegen der Unkerei bezüglich der Rückwärtsfahrt-Tauglichkeit dieses Bootes spurt es super. Auf die Moorings in den Gassen muß man etwas mehr achten, die Ruderblätter brauchen schon mehr Platz. Aber – geradezu langweilig hier, im Vergleich zu einer schönen vollen Ankerbucht! Wir holen uns jetzt den Ersatz zum Anker-Kino in der Stadt!

UND WIEDER ...

 Di 9 Sept 2014

... Porquerolles. Wir haben beschlossen, wir pendeln jetzt die nächsten Tage immer zwischen Port-Cros und Porquerolles ... nein, kleiner Scherz. Aber das Wetter macht es uns mal wieder nicht einfach. Die 'Landtage' aufgrund zuviel Windes wollen gut geplant sein. Heute war wieder wunderbares Segeln, – da es dann aber windmäßig zulegte haben wir ankern gecancelt und liegen jetzt wieder an einer Boje – der 26 im Hafen von Porquerolles. Kostet 15€ die Nacht. Fahrt mit dem Dinghi (ein Riesen-Ding) an Land mal wieder ein kleines Abenteuer (besonders 'wie komme ich trocken rein und raus' und zurück ... 'wo isses?') – Essen aber seehr gut mit schickem Blick auf den Hafen. Trotzdem – vom Wasser aus ists hübscher als umgekehrt ... Aber, vielleicht ist hier auch einfach nur die Zeit stehengeblieben ...

AAALSO ...

Mo 8 Sept 2014

... ich war hier ja auch noch nicht. Die ganze Côte d'Azur rauf und runter, und nie auf den Îles d'Hyères. 

Inseln sind ja häufig losgelöst von 'Mutterland' – und hier ist es auch wieder so. Eine einfach andere Atmosphere. Okay, nicht ganz leer, immerhin noch die letzte französische Ferienwoche, aber doch als wäre man in einem anderen Land. 

Jetzt sind wir im Nationalpark und hängen an der Boje Nr. 42 vor Port Cros. Das ist im Kasten, wo der Anker durchgestrichen ist. Vollmond, pelzige Hügel, Fische ohne Ende, Touristentauben auf Dinghies ... was will man mehr. Wenn ich bloß noch wüßte in welcher Bucht man den Rattenschutz an der Ankerkette (PET-Flasche aufschneiden, rund biegen, ran) anbringen sollte ... irgendwo hier ...

P.S. Vielen Dank für die guten Wünsche – es ist schon deutlich besser. Nur tauchen geht nicht 😩

HALLO ...

So 7 Sept 2014

... liebe Gemeinde 😬. Na, das war ja ein Start mit Hindernissen. Selbst gemachten. Nachdem ich gestern zugegebenermaßen etwas in den Seilen hing haben wir uns heute dann doch noch aufgerafft. Und es hat sich gelohnt. Schönstes Wetter, 10-15 kn Wind, ganz sutsche 6 Meilen (Luftlinie) nach Porquerolles und Boot ausprobiert. Also, so 2 Ruderblätter haben schon was für sich, es fährt wie auf Schienen, sehr stabil und fix. Landen in der 'Anse du bon Renaud' vor dem 'Plage d'Argent'. Der Wind weht lecker holzig würzigen Duft herüber – wir halten dagegen mit ebenso leckeren Gambas. Geradezu kitschig, mit 'fast' Vollmond und spiegelglattem Wasser. Die Welt ist wieder in Ordnung!

 

DAS GUTE ZUERST ...

Sa 6 Sept 2014

... das Schiff ist super. Nach Einkauf auf der Strecke mit Millionen anderer Hungriger im Massaker-Casino Hypermarché Ankunft in Hyères erst um 16 Uhr – Bootsübernahme problemlos. Um 18 Uhr, beim Einräumen des Proviants, passiert es dann – eine schnelle Drehung, der Mastfuß (eckig und verchromt) ist im Weg und meine Stirn hat eine Verziehrung mehr, Platzwunde. Mist. Nun im Wartezimmer der Urgence – mal sehn ob meine Klebelösung Gnade findet ...😳

 

Sa 5 Sept 2014

'guest book' eröffnet! Zu finden in der Menüleiste links, unter 'blog'. Ich freue mich auf eure Kommentare ... räusper ...

Sa 5 Sept 2014

Blog Côte d'Azur startet Samstag ...

NEWS

+++ Törntreffen findet am 13. September um 20 Uhr statt, in der „Trattoria Gusto“, Bregenzer Str. 1 (Ecke Düsseldorfer) in Wilmersdorf https://www.gustoberlin.de +++ Ich gebe zu, es ist kein Kroate 😉 +++

 

+++ Danke an alle Crews für die 3 tollen Wochen! Wir sehen uns spätestens wieder beim Nach-Törn-Treffen +++ Termin demnächst hier +++ Gute Zeit euch bis dahin 😎 !! +++

 

+++ Die  1. Crew trifft sich schon morgen in Pula – gute Anreise für alle! Vielleicht ist „Red Pepper“ ja auch schon da .... +++

+++ Neuer  Törn Juni/Juli 2019 in Kroatien findet statt – Zeitraum 22.6. – 13.07. +++ 

 

 

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